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Von der vielleicht ersten Freikirche der Welt
Aus dem Kanton Zürich stammen nicht nur Birchermüesli, Doodle und die WC-Ente, sondern auch eine der ersten Freikirchen der Welt und der Pazifismus. Beides geht auf die Täuferbewegung zurück, der Zwinglis Reformation nicht radikal genug war, die für Selbstbestimmung kämpfte und dafür, sich erst im Erwachsenenalter taufen zu lassen.
Anlässlich ihres 500-Jahr-Jubiläums fragen wir: Warum wurde die Täuferbewegung damals so vehement verfolgt und von wem? Warum entschuldigte sich die Kirche erst 2004 offiziell für die Gräueltaten? Und weshalb ist das Zürcher Oberland auch heute wieder ein Freikirchen-Hotspot?
In den Dialog mit Urs Leu, Herausgeber des Buches «Die Zürcher Täufer», tritt Bruno Heller, Leiter des Ortsmuseums Zollikon und Kurator der dortigen Ausstellung zur Täuferbewegung.