Virtueller Gang in die Vergangenheit
Die neue, permanente Ausstellung von Einfach Zürich taucht mittels modernster Technologie tief in die Zürcher Geschichte ein.
Die neue, permanente Ausstellung von Einfach Zürich taucht mittels modernster Technologie tief in die Zürcher Geschichte ein.
Die neue, permanente Ausstellung Einfach Zürich erzählt Geschichten aus Zürichs Vergangenheit, unter anderem auch, wie der Leu als Zürcher Wappentier ins Stadtbild von Zürich gekommen ist.
In einer Woche wird im Landesmuseum die permanente Ausstellung «Einfach Zürich» über Stadt und Kanton Zürich eröffnet. Ein erster Augenschein, der zum Schluss schwindlig macht.
«Einfach Zürich» heisst das neue Museum in den Mauern des Landesmuseums, in dem nicht Waffen und alte Gewänder zu sehen sind, sondern eine frische, farbige Ausstellung über die Vielfalt von Stadt und Kanton Zürich. Dass sie bei der Eröffnung nicht fertig sein wird, ist durchaus gewollt.
Auf knappen 300 Quadratmetern eine Stadt ausstellen, die von sich sagt, sie sei die wichtigste im Land: Das braucht ein starkes Konzept. «Einfach Zürich» im Landesmuseum hat es.
Einmal im Monat bietet das Landesmuseum abends Führungen der besonderen Art an. Dabei ist zu erfahren, was Komiker Beat Schlatter mit dem Zürcher Mineralwasser Aqui zu tun hat.
Die innovative Machart der Ausstellung zur Zürcher Kantons- und Stadtgeschichte würde man wohl eher im neuen Teil des Landesmuseum vermuten. Fündig wird man jedoch in drei Räumen im Obergeschoss des altehrwürdigen Historismusbaus. Das Museum bietet hier dem Verein Einfach Zürich eine Plattform zur Beantwortung der Frage, was Zürich zu dem gemacht hat, was es heute ist.
Vor 150 Jahren gründete Carl Anton Ludwig von Orelli den Wildnispark Sihlwald. Aus dem Soldaten und Lebemann wurde ein Einsiedler und Vegetarier, der Mensch und Tier zusammenbringen wollte.
Drei Säle voller Entdeckungen und Einblicke: Das bietet die permanente Schau «Einfach Zürich», die seit Februar 2019 im Landesmuseum Zürich zu sehen ist.
Der wildbewegte, performative Spaziergang mit der Zürcher Cie zeitSprung (7./8.9.) vom Tanzhaus am Letten ins Landesmuseum und zurück knüpft an eine lange Tradition an: Der rund 1,5 km lange Weg war nämlich auch in der Vergangenheit von wildbewegten Ereignissen und Veränderungen geprägt.
Wild wären sie wohl noch heute: die Halbstarken aus den späten 50er und frühen 60er Jahren. Doch damals trafen sie auf eine völlig unvorbereitete (Erwachsenen)welt.
Das Kunst-Trio gestaltet grossformatige Skulpturen für den öffentlichen Raum. Fünf Zürcher Werke.
In den Gewächshäusern der Stadtgärtnerei werden Pflänzchen herangezogen. Es könnte Salat sein oder Kohl oder etwas gänzlich Ungeniessbares, das fällt nicht in meinen Fachbereich. Auf jeden Fall wächst das junge Grün in wohlgeordneten Reihen heran, jedem Spross ist ein genau bemessenes Fleckchen Erde in diesem Indoor-Acker zuerkannt. Eine spannende Kulisse für dieses Podiumsgespräch, in dem mit Franz Hohler über die ungezähmte Natur gesprochen wird und über die Rückkehr des Wilden in eine Stadt, die die Ordnung liebt.
Hinter glänzenden Fassaden kann es ganz schön wild zu- und hergehen. So schien das solide und stattliche Landesmuseum in seiner Entstehungszeit gar den schweizerischen Staat in die Krise zu treiben. Die Standortfrage für das Prestigeobjekt brachte die Kantone gegeneinander auf; sogar der Bundesrat musste ein gewichtiges Wort einlegen, damit die Streithähne im Parlament sich einigten.
Haben Sie als Kind auch «Indianerlis» gespielt, sind inspiriert von Winnetou oder Pocahontas mit Pfeil und Bogen durch die Nachbarschaft gepirscht? «Indianer» üben bis heute eine Faszination aus, nicht nur auf Kinder – dabei sind es in Europa aber oftmals Stereotype, die wir mit den «Indianern» und ihrer Kultur verbinden und die zwischen Bewunderung und Herablassung schwanken. Gegen diese Stereotype arbeitet das NONAM, das gemeinsam mit Einfach Zürich zu einer Podiumsdiskussion einlädt und die Faszination der «Wildheit» in Vergangenheit und Gegenwart auslotet.
In Winterthur-Grüze steht die einzige Nagelfabrik in der Schweiz, die noch Nägel produziert. Noch vorhanden sind fünf Maschinen aus der Gründungszeit: Wenn die historischen Ungetüme hämmern und dröhnen, werden Erinnerungen an vergangene Zeiten wach. Am 25. Januar wird die Nagli erstmals musikalisch bespielt.
Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen. Denn das Glück ist immer da.
Die Höhen im oberen Tösstal (Pirg) ragen mit ihrer kleingekammerten Modellierung aus dem Mittelland heraus. Namen wie Schnebelhorn, Hüttkopf, Tössstock, Paschlisgipfel, Hohenegg, Schauenberg… sind bezeichnend für diese Region. Je höher die Berge, umso tiefer und enger sind die zwischen ihnen eingeschlitzten Tobel. Urwaldhafte Wälder sind in sie eingeklemmt.
Auch dieses Jahr müssen eingefleischte Sechseläuten-Fans auf ihr Fest des Jahres verzichten. Denn Corona kennt keine Gnade und macht auch vor dem Böögg nicht Halt und verbannt ihn ein weiteres Mal von seinem Stammplatz auf dem Sechseläutenplatz.
Meinzüri.ch geht an den Start
Mit «Einfach Zürich erfinden» widmen wir uns im kommenden Jahr unter anderem auch Zürcher Pionierinnen und ihren Erfindungen, ihren Arbeitsweisen und ihrem Werk.
Maria Tschudi Bebié (l. im Bild) und Michèle Wannaz übernehmen neu in Co-Leitung den Verein Einfach Zürich, der in Kooperation mit dem Landesmuseum die Kulturgeschichte von Stadt und Kanton vermittelt.
Unbestreitbar eine weltgeschichtliche Gestalt – mit dieser Wertung rechtfertigte Stadtpräsident Emil Klöti 1928 die Anbringung einer Inschrift am Haus Spiegelgasse 14. Dort lebte für etwas mehr als ein Jahr der russische Revolutionär Wladimir Iljitsch Uljanow (1870–1924) mit seiner Frau Nadeschda Krupskaja (1869–1939) als Untermieter, ehe er am 9. April 1917 Zürich Richtung Russland verliess.
Spätestens seit «Black Lives Matter» wieder in aller Munde: subtiler und weniger subtiler bis hin zu offenkundigem Rassismus in Kinder- und Jugendliteratur – auch solcher von Zürcher:innen. Gibt es Bücher, die weg müssen? Und welche sind, gerade angesichts unserer multiethnischen Gesellschaft, heute besonders empfehlenswert?
Der Oscar: Symbol für Triumph, Glück und Anerkennung? Nicht immer. Im Fall von «The Search» der Zürcher Firma Praesens-Film stand hinter der Auszeichnung eher Frust und Schmerz. Einem ihrer Empfänger vermasselte sie sogar das halbe Leben.