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Klima und Ernährungssicherheit

Das Museum Mühlerama im Dialog mit der ETH Zürich

Klima

Global steigen die Durchschnittstemperaturen immer schneller, Extremwetterereignisse häufen sich: Hitzewellen, Dürren, Stürme, Überschwemmungen. Gemäss führenden Klimaforschenden besteht sogar das Risiko, dass noch in diesem Jahrhundert die Meeresströmung AMOC kollabieren könnte und Europa womöglich eine neue Eiszeit erlebt. Was bedeutet das für unsere Ernährungssicherheit? Können Früchte, Gemüse, Getreide und Co. resistent gemacht werden? Müssen wir ganze Landstriche zu kantonsgrossen Treibhäusern umfunktionieren, neue (essbare) Tierarten züchten oder schlichtweg auf Ernährung durch Pillen, Pülverchen und Co. umstellen? Und was können wir von vergangenen Hungerkrisen wie auch Agrarforschung lernen? Hierüber debattieren Pius Tschumi, Leiter des Museums Mühlerama und Achim Walter, Professor für Kulturpflanzwissenschaften an der ETH Zürich.

Pius Tschumi ist Leiter des Museums Mühlerama beim Bahnhof Tiefenbrunnen. Das Haus ist zugleich die älteste noch in Betrieb stehende Mühle im Raum Zürich und lebendiges historisches Museum, in dem man auch selbst mahlen und Brot backen kann. Regelmässig konzipiert Pius Tschumi zudem Sonderausstellungen rund ums Thema Lebensmittelproduktion, darunter die Nahrung der Zukunft, Klima und Ernährungssicherheit.

Achim Walter ist Professor am Institut für Agrarwissenschaften der ETH Zürich. Durch seine Tätigkeit im Rahmen mehrerer internationaler Forschungsprojekte ist er sowohl in der angewandten Agrarwissenschaft als auch in der pflanzenwissenschaftlichen Grundlagenforschung gut vernetzt. Walters Forschung konzentriert sich u.a. auf die Steigerung der Effizienz von Nutzpflanzen und Agrarsystemen, Pflanzenzüchtung und Genetik.