07.
10.

Wasser und Gesundheit II: Den Epidemien der Vergangenheit auf der Spur

Einfach Wasser, Symposium
Universität Zürich, Campus Irchel

1007 Planzh 1250

Zürich und seine Bewohner*innen sind seit Anbeginn eng mit dem Element Wasser verbunden. Die Stadt liegt direkt am See und am Zusammenfluss von Limmat und Sihl. Diese Nähe zum Wasser war in historischen Zeiten Fluch und Segen zugleich. Gemeinsam mit dem Institut für Evolutionäre Medizin der Universität Zürich gehen wir an fünf Abenden verschiedenen Aspekten des Verhältnisses des Menschen zu Wasser nach. Wir erleben, was Überschwemmungen im historischen Zürich bedeuteten und im Bolivianischen Urwald für die Menschen noch immer bedeuten. Wir spüren Epidemien und Krankheitskeimen durch die Jahrhunderte nach, folgen einem Unterwasser-Archäologen, untersuchen eine Wassermumie und entdecken Heilbäder und Quellen des Kantons Zürich. Schliesslich lernen wir, wie wichtig Wasser für den menschlichen Körper ist und wie viel die Menschen in der Schweiz täglich trinken.

Epidemien haben in der Geschichte der Menschheit oft Angst und Schrecken verbreitet. Dass verunreinigtes Wasser eine der Ursachen sein könnte, musste zuerst wissenschaftlich erkämpft werden, vermutete man doch zunächst giftige Ausdünstungen des Bodens, die mit der schlechten Luft (mal-aria) fortgetragen wurden und Krankheiten verbreiteten (Miasmentheorie). An diesem Abend folgen wir den Spuren der Epidemien in der Geschichte, sowohl in Zürich als auch weltweit, und fragen uns, wie man alte Krankheitskeime aufspüren und so deren Evolution nachvollziehen kann und wie die Bevölkerung und Behörden auf grössere Krankheitsausbrüche reagierten.

Referentin: Prof. Dr. Verena Schünemann, Institut für Evolutionäre Medizin, UZH
Koreferent: Prof. Dr. Flurin Condrau, Institut für Biomedizinische Ethik und Medizingeschichte, UZH
Moderation: Dr. Joel Floris, Institut für Evolutionäre Medizin, UZH

Eine Kooperation zwischen Einfach Zürich und Institut für Evolutionäre Medizin

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